Im Jahr 1356 einigten sich Kaiser Karl IV. und sieben Kurfürsten auf ein Rechtsbuch, das Ruhe und Frieden im Heiligen Römischen Reich gewährleisten sollte. Wegen des anhängenden goldenen Metallsiegels erhielt die umfangreiche Urkunde, die sich als kleines Buch präsentiert, später den Namen „Goldene Bulle“ (bulla aurea).
Diese politische Ordnung unter acht Männern gehört zu den wichtigsten Dokumenten der mittelalterlichen Geschichte. In Grundzügen galten die Regeln über 450 Jahre bis zum Untergang des Alten Reichs 1806. Keine moderne Verfassung kann auf eine solch lange Gültigkeit zurückblicken. …
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Prof. Dr. Bernd Schneidmüller