Am 9. März 1919 erschien im „Neu-Ulmer Anzeiger“ ein aufrüttelnder Leserbrief: „Schwaben – los von Bayern“, hieß es da. „Schon bricht sich die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer Lostrennung von dem Bayern einer Revolverdiktatur allenthalben in Schwaben Bahn, lasst den Gedanken nicht mehr ruhen, tretet mannhaft ein für euer neues Recht der Selbstbestimmung, schließt euch mit euren Stammesgenossen zusammen zu einem kraftvollen, freien, schwäbischen Volksstaat. … Ein einig Schwabenvolk, ein einig Schwabenland, hie gut Schwaben allewege!“.
Während der Revolution von 1918/19 schien in Deutschland plötzlich alles möglich: Nicht nur neue Staatsformen ohne Monarchen, sondern auch neue Grenzen. Ein erstaunliches und allgemein wenig bekanntes Beispiel ist der Traum von einem „Großschwaben“. …
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Prof. Dr. Marita Krauss