Im späten Sommer und Herbst des Jahres 1634 war die Stadt Minden in Westfalen heiß umkämpft. Schwedisch-deutsche Truppen unter der Führung des Herzogs Georg von Braunschweig-Lüneburg belagerten die von kaiserlichen Truppen besetzte Stadt. Nachdem Teile der Kavallerie auf die westliche Weserseite verlegt worden waren, schlug der Herzog ein Lager bei Aulhausen (heute ein Ortsteil von Porta Westfalica-Barkhausen) auf. Bei einer Grabung sind hier zahlreiche Funde geborgen worden.
Die größte Fundgruppe bilden 225 Geschosskugeln aus Blei, die, je nach Kaliber, sowohl von Pistolen der Kavallerie als auch von Musketen der Infanterie stammen. In einer Grube am Rand des Grabungsfeldes fanden sich Tabakspfeifen aus Ton, zum Teil noch mit Tabak gefüllt. In einer weiteren, offenbar zum Kochen benutzten Grube lag eine Henkelflasche aus braunem Steinzeug. Auch Metallgegenstände tauchten auf, etwa Reste von Sporen, wie sie die Kavallerie benutzte. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 05/2013.
Dr. Heike Talkenberger