Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Erst Retter, dann Unruhestifter

Die Galater und das hellenistische Kleinasien

Erst Retter, dann Unruhestifter
Als Söldner strömten im 3. Jahrhundert v. Chr. keltische Krieger nach Kleinasien. In die griechisch geprägte Kultur eintauchend, wurden die Stämme dort Schritt für Schritt unter dem Namen Galater sesshaft. Zugleich blieben sie aber lange Zeit ein machtpolitischer Störfaktor.

Söldner sind eine gute Option für all diejenigen im Ringen um politische Macht, deren Kassen gut gefüllt sind. Das dachte sich vermutlich Nikomedes I., der sich mit der Revolte seines Bruders Zipoites herumzuschlagen hatte, kaum war er seinem Vater 280 v. Chr. auf den Thron des kleinasiatischen Königreichs Bithynien gefolgt. Kampferprobte Männer standen jenseits des Bosporus, nur einen Steinwurf von Bithynien entfernt, reichlich zur Verfügung, seit keltische Stämme unter ihren Führern Leonnorios und Lutatios in Thrakien eingefallen waren. Diese Bewegung war vermutlich Teil einer größeren Migration aus dem Raum der Pyrenäen, die keltische Gruppen im frühen 3. Jahrhundert v. Chr. nach Griechenland und Italien geführt hatte.

Etwa 10 000 Männer sollen mitsamt ihren Frauen und Kindern im Winter 278/77 v. Chr. über die Meerenge gesetzt sein, um für Nikomedes seinen Bruderkrieg auszufechten. So wurde das nordwestliche Kleinasien abermals zur Kampfzone. Hier hatte 281 v. Chr. mit der Schlacht auf dem Korupedion das finale Kräftemessen der Diadochen stattgefunden, in der sich mit Lysimachos und Seleukos die letzten beiden Überlebenden der Generation nach Alexander dem Großen gegenübergestanden hatten. Seleukos hatte den Sieg davongetragen und damit die Herrschaft über den asiatischen Teil des zerfallenen Alexanderreichs.

Autor: Prof. Dr. Michael Sommer

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 08/2018.

Anzeige
Anzeige
DAMALS | Aktuelles Heft
Bildband DAMALS Galerie
Der Podcast zur Geschichte

Geschichten von Alexander dem Großen bis ins 21. Jahrhundert. 2x im Monat reden zwei Historiker über ein Thema aus der Geschichte. In Kooperation mit DAMALS - Das Magazin für Geschichte.
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
 
Anzeige
Wissenschaftslexikon

Ross|brei|te  〈f. 19; Mar.〉 jede der ziemlich windstillen Zonen 25°–35° nördlicher u. südlicher Breite auf den Meeren [zur Zeit der Segelschifffahrt führten die Flauten in diesen Gebieten zu Verzögerungen beim Transport von Pferden (Rössern) nach Südamerika, so dass diese häufig vor der Ankunft im Zielhafen eingingen]

Me|di|en|kon|fe|renz  〈f. 20〉 1 Konferenz von Unternehmen der Medienbranche 2 Konferenz, die durch den Einsatz von Massenmedien auf sich aufmerksam macht … mehr

Hop|fen  〈m. 4; unz.; Bot.〉 Angehöriger einer Gattung der Hanfgewächse, zweihäusige Schlingpflanze, Rohstoff bei der Bierbereitung: Humulus ● Japanischer ~ Zierpflanze: H. japonicus; … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige