Als die Mutter von Herrn Brenner (der wirkliche Name lautet anders) seine Sachen zusammenpackte und sagte: „so, jetzt fahren wir nach Loßburg“, hatte er keine Ahnung, dass sie vorhatte, ihn in ein Heim zu bringen. Das wurde ihm erst bei seiner Aufnahme klar, und entsprechend sah seine Reaktion aus: Er „war nur noch am Heulen und dachte, das darf nicht wahr sein, das darf nicht wahr sein. Schiebt die mich einfach ab.“
Herr Brenner war in zwei‧facher Hinsicht kein Einzelfall. Zum einen wurden Kinder, deren Heimeinweisung beschlossen war, in vielen Fällen nicht auf‧geklärt, warum sie weggegeben wurden und wohin sie kamen. Auch der Wechsel von einem Heim ins andere erfolgte oft unerwartet. Zum anderen gehörte es zu den Folgen des Zweiten Weltkriegs, dass Tausende von Kindern und Jugendlichen in ein Heim kamen. …
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Dr. Sylvelyn Hähner-Rombach