Immer wieder wird die Frage gestellt, wie es einer Handvoll Spanier gelingen konnte, in kurzer Zeit ein so riesiges und mächtiges Reich wie das der Inka zu erobern. Weiter fragt man sich, welche Rolle die Inka dabei spielten und was von ihrer faszinierenden Kultur nach der Eroberung blieb.
Das Inka-Reich hatte seine Blütezeit erst um 1470 n. Chr. Bereits einige Jahrzehnte später kam es zu einem tiefgreifenden Wandel. 1525 starb der Inka-Herrscher Huayna Capac an den Pocken, die von den in Südamerika eintreffenden Spaniern eingeschleppt worden waren. Nach seinem plötzlichen Tod brach ein blutiger Krieg um die ungeregelte Erbfolge aus, angeführt von den Halbbrüdern Huascar und Atahualpa. Atahualpa konnte den Kampf schließlich für sich entscheiden. Er ließ Huascar und seine gesamte Familie hinrichten, um weiteren Kämpfen um den Thron vorzubeugen. Aus der Sicht des spanischen Chronisten Garcilaso de la Vega war der Kampf von besonderer Grausamkeit geprägt: Es „ward fast das ganze königliche Blut der Inka vernichtet und ausgelöscht. Zweieinhalb Jahre brauchten sie dazu, und wenn sie es auch in kürzerer Zeit hätten tun können, wollten sie dies nicht, denn sie wollten ihre Greuel möglichst genüsslich verüben.“ …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 10/2013.
Peggy Goede Montalvan