Nach dem Maya-Kollaps des 9. und 10. Jahrhunderts n. Chr., als über etwa 130 Jahre hinweg die meisten der klassischen Maya-Städte aufgegeben und weite Teile des südlichen Tieflandes nachhaltig entvölkert wurden (siehe Artikel Seite 40), verschwanden die verlassenen urbanen Siedlungen unter den dichten Regenwäldern. Hunderte von Ruinenstätten wurden bislang allein im zentralen Tiefland im Grenzgebiet zwischen Mexiko und Guatemala registriert.
Die Stadtkerne einiger weniger dieser Orte wurden in den letzten Jahrzehnten durch Archäologen wieder ausgegraben und für Besucher freigegeben, so dass manche heute relativ bequem besichtigt werden können. Die freigelegten Ruinen der Gebäude und Tempel in den Zentren der Maya-Städte geben dem Besucher allerdings nur ein sehr eingeschränktes Bild darüber, wie diese Städte in ihrer Gesamtheit aufgebaut waren, wie sich das Leben in den Ortschaften abgespielt hat und wie man sich die einzelnen Wohn- und Arbeitsbereiche vorstellen muss. …
Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 8/2016.
Dr. Kai Delvendahl