Hans Fallada, eigentlich Rudolf Ditzen, hatte mit dem Buch „Kleiner Mann – was nun“ 1932 einen Welterfolg gelandet. Mit den Einnahmen daraus konnte er sich den Wunsch nach einem eigenen Haus auf dem Land erfüllen. So kaufte er 1933 den kleinen Bauernhof am Ende des Dorfes. In den folgenden Jahren bauten er und seine Frau Anna (geb. Issel, genannt Suse) das Haus nach ihren Vorstellungen um. Fallada, der vor seiner Karriere als Schriftsteller Landwirtschaft gelernt hatte, legte auf dem Grundstück eine Obstwiese an und betätigte sich als Imker. Wenn er in kreativen Schüben seine Manuskripte schrieb, mussten die anderen Hausbewohner möglichst strikt Ruhe einhalten. Ansonsten war er oft für die Familie da – seine Kinder Ulrich (1930, genannt „Murkel“), Lore (1933, Spitzname „Mücke“) und Achim (1940) erlebten in Carwitz zunächst unbeschwerte Jahre…
Autor: Stefan Bergmann
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