Als sich die Niederlage des nationalsozialistischen Deutschland gegen die „Anti-Hitler-Koalition“ abzeichnete, formulierte der sowjetische Diktator Josef Stalin 1944 seine Vorstellung von der Nachkriegszeit: „Dieser Krieg ist nicht wie in der Vergangenheit; wer immer ein Gebiet besetzt, erlegt ihm auch sein eigenes gesellschaftliches System auf. Jeder führt sein eigenes System ein, so weit seine Armee vordringen kann. Es kann gar nicht anders sein.“
Die sowjetische Politik im Nachkriegsdeutschland zielte auf die Wahrung der eigenen Sicherheitsinteressen, Reparationen für den ökonomischen Wiederaufbau in der Sowjetunion sowie die Ausdehnung ihres Machteinflussbereichs bis in die Mitte Europas. Stalin hielt sich mehrere Optionen offen. Seine oberste Priorität galt dem Zugriff auf Gesamtdeutschland; die Errichtung einer sozialistischen Diktatur nur in der von der Roten Armee besetzten Zone war dagegen nachrangig. Anfangs sollte die sozialistische Umwälzung in der „Sowjetischen Besatzungszone“ (SBZ) eine Erweiterung auf ganz Deutschland ermöglichen. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 08/2014.
Prof. Dr. Klaus Schroeder