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Triumph des schönen Scheins

Kunst als Propaganda

Triumph des schönen Scheins
Klare und einfache Bilder sollten den Katholiken in der Zeit der Gegenreformation die Glaubensinhalte verdeutlichen. So beschloss es 1563 das Konzil von Trient. Aber es kam anders: Von Rom ausgehend, entstand jene Mischung aus prachtvoller Kunst und Architektur, mit der wir heute „den Barock“ identifizieren.

Es war eine eindrucksvolle Versammlung, die in den Morgenstunden des 4. Dezember 1563 im Dom der norditalienischen Provinzstadt Trient feierlich zusammentrat. Nicht weniger als sechs Kardinäle, 25 Erzbischöfe, 150 Bischöfe, sieben Äbte, sieben Ordensgenerale und elf Gesandte europäischer Fürsten fanden sich zur letzten Sitzung jenes Konzils zusammen, das nach seinem Veranstaltungsort als „Konzil von Trient“ oder „Tridentinum“ in die Geschichte ein‧ging, und zwar nicht nur in diejenige der katholischen Kirche.

Notwendig geworden war eine solche Generalversammlung von führenden Vertretern der altgläubigen Kirche durch die Herausforderungen, die im Gefolge von Luthers fundamentaler Kritik an kirchlichen Missständen zur Spaltung der geistlichen Einheit Europas geführt hatten. Die lutherischen Protestanten im Norden des Reiches kritisierten nicht nur einen verweltlichten Klerus, unzulängliche Ausbildung der Priester und die zweifelhafte Praxis des Ablasshandels. Sie vertraten auch neue, radikale Ansichten, die die Struktur der kirchlichen Hierarchie mit dem Papst an der Spitze in Frage stellten. Allein durch die göttliche Gnade, den persönlichen Glauben und die Lektüre der Heiligen Schrift sollte der Mensch seine Rechtfertigung vor Gott finden, so lehrte es Martin Luther – und machte damit die vermittelnde Tätigkeit einer durch die Amtstradition der Petrus-Nachfolge und die Schriften der Kirchenväter legitimierten exklusiven Priesterkaste überflüssig. ….

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 9/2016.

PD Dr. Arne Karsten

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