Das spektakulärste Flugzeug der traditionsreichen Dornier-Werke, die Do X, kann man nicht im Original bestaunen. Von den drei Exemplaren, die zwischen 1928 und 1931 gebaut worden sind, existiert heute keines mehr. Trotzdem ist die Do X, das erste Großraumflugzeug der Welt, im Dornier-Museum allenthalben präsent. Mehrere Modelle dieses imposanten Flugschiffs stehen in den Vitrinen, es gibt auch viele Fotos, dazu Filme im Museumskino, Dokumente und einen originalgetreuen Nachbau des noblen Salons auf dem Fluggastdeck.
Mit der zwölfmotorigen Do X hatten die rund 80 Jahre Flugzeugbau am Bodensee ihren Höhepunkt erreicht, jedenfalls was das Interesse der breiten Öffentlichkeit angeht. In der sogenannten Museumsbox wird der Besucher gut durch diese ereignisreichen Jahrzehnte geführt, beginnend mit Exponaten aus den ersten Anfängen der Firma Dornier. Dazu gehören auch zwei Originalbriefe von Ferdinand Graf von Zeppelin an Claude Dornier. Den Erfinder des Starrluftschiffs hatte schon vor dem Ersten Weltkrieg der Gedanke beschäftigt, dass bei allen Erfolgen seiner Zeppeline nicht diesen die Zukunft der Luftfahrt gehören würde, sondern dem Flugzeug. Deshalb beauftragte er 1914 Claude Dornier, den hochbegabten Konstrukteur seines Luftschiffbaus, mit der Entwicklung eines großen Wasserflugzeugs aus Metall für die Marine. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 01/2014.
Rolf Dieterich