In den Vereinigten Staaten verfügten um 1900 einige wenige Familien über gewaltige Vermögen. Ihre Namen sind uns heute vor allem deshalb noch ein Begriff, weil sie Teile ihres Vermögens in Stiftungen überführten und so bis heute als Namensgeber von Krankenhäusern, Universitäten, Museen, Bibliotheken oder anderen öffentlichen Einrichtungen fungieren. Zu diesen Familien gehörten die Huntingtons ebenso wie die Carnegies, die Fricks oder die Rockefellers.
Henry Edwards Huntington, geboren 1850, stieß im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in den Kreis der amerikanischen Superreichen vor. Der wirtschaftliche Erfolg war ihm nicht unbedingt in die Wiege gelegt worden. Seine formale Schulbildung war bescheiden – die Lehre in einem Eisenwarenladen weniger Berufung als Zwang. Seit 1871 arbeitete er jedoch für seinen Onkel Collis P. Huntington (1821–1900) und demonstrierte dabei durchaus Geschäftssinn. Rückschläge schloss dies allerdings nicht aus: Ein von ihm geleitetes
Sägewerk ging bankrott.
Henry Huntingtons Karriere nahm Fahrt auf, als er im Alter von 31 Jahren in die Welt der Eisenbahnen eintrat…
Autor: Dr. Ralf Lützelschwab
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