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Von Eindringlingen zu Christen

Alamannenmuseum Ellwangen

Von Eindringlingen zu Christen
Das Alamannenmuseum Ellwangen ist ein lohnenswertes Ziel für alle, die sich mit der Geschichte jenes Völkergemischs beschäftigen möchten, dessen Name in Begriffen wie „alemannische Fasnacht“ oder im Wort „Allemagne“ sogar als Bezeichnung für ein ganzes Land nachklingt.

Auf drei Etagen zeigt die Ausstellung die Entwicklung der „Alamannen“, ausgehend von ihrem ersten Auftauchen in römischen Quellen des 3. Jahrhunderts n. Chr. bis zum Erlöschen ihres alamannischen Herzogtums in der Folge des „Gerichtstags von Cannstatt“ im Jahr 746. Die Grundlage der Ellwanger Sammlung bilden Grabungsfunde, die seit der Mitte der 1980er Jahre auf der Gemarkung des nahe- gelegenen Ortes Lauchheim zutage gefördert wurden. Hier hatte im Frühmittelalter ein alamannischer Herrenhof samt Siedlung und zugehörigem Friedhof gelegen. Die gut erhaltenen Funde ermöglichen einen tiefen Einblick in die Siedlungsgeschichte vom 6. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts und die Veränderungen in den Strukturen und religiösen Vorstellungswelten der Dorfgemeinschaft in dieser Zeit.

Bereits auf dem Weg hinein in das 2001 eröffnete Museum blickt man vom gläsernen, mit Fisch- und Tiersymbolen als Sinnbildern der „Völkerwanderung“ geschmückten „Infoflur“ hinaus auf eines der Exponate: den Nachbau eines alamannischen Getreidespeichers im Hof. Um Schädlinge vor der mühsam eingefahrenen Ernte fernzuhalten, wurden diese Speicher auf Stelzen errichtet. Während der alamannische Landmann seine Ernte, die vorwiegend aus Gerste, Dinkel und Hafer bestand, also eher in luftiger Höhe aufbewahrte, musste sich die Weberin (diese Tätigkeit war bei den Alamannen fast ausschließlich Frauensache) für ihr Handwerk ins „Tiefparterre“ begeben…

Autor: Carsten Felker

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 12/2018.

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