Es dauert 100 Tage, bis die Projektion wieder von vorne beginnt. In dieser Zeitspanne werden 320.000 Wörter an die Wand im Eingangsbereich der „Grimmwelt“ in Kassel projiziert. Wörter von A bis Z, die im „Deutschen Wörterbuch“ verzeichnet sind, jenem Werk, das die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm 1838 begannen und bis zum Buchstaben F fertigstellen konnten. Bis Jacob Grimm 1863, vier Jahre nach dem Tod seines Bruders Wilhelm, über dem Wort „Frucht“ für immer die Schreibfeder niederlegte, hatten die beiden Brüder nicht nur das Wörterbuch begründet. Neben zahlreichen grundlegenden Publikationen zur deutschen Rechtsgeschichte und zur Grammatik der deutschen Sprache sind es vor allem die 1812 veröffentlichten „Kinder- und Haus-Märchen“, die ihnen zeitlosen Ruhm einbrachten. Um diese Vielfalt des Schaffens für die Besucher erlebbar zu machen, bediente sich das Ausstellungsteam einer der zentralen Sortierungstechniken der Brüder Grimm: Mit Hilfe des Alphabets wurde der komplexe Ausstellungsinhalt als Glossar angelegt. So ergeben sich 26 Einheiten, die von „Ärschlein“ bis „Zettel“ mit Wörterbucheinträgen aus dem „Deutschen Wörterbuch“ versehen sind, die alphabetische Reihenfolge wird in der Präsentation allerdings nicht eingehalten. …
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Darijana Hahn