Was sich an Schulen und Universitäten ändern muss
Bildung ist machbar SEIT DER PISA-STUDIE über den Bildungs(not)stand der Schüler in Deutschland gibt es einen ganzen Stapel von Zeitungsartikeln und Büchern über die international publik gewordene deutsche Katastrophe. Darunter ist sehr viel Aufgeregtes, sehr viel pädagogisch Mahnendes und vor allem sehr viel anklagendes Wehgeschrei. Da tut es gut, ein durch und durch praxisnahes Buch zu lesen, das Kindheit und Jugend in Deutschland heute in Schnappschuss-Berichten ablichtet. Journalisten des Magazins Der Spiegel und Bildungsexperten zeichnen in 43 Aufsätzen ihr Bild von der deutschen Bildungsmisere vom Kindergarten bis zur Hochschule und sagen, was sich ändern muss. Viele drastische Beispiele lassen das Buch unter die Haut gehen wie der Bericht über die ständig wachsende Zahl angeblich ADHS-kranker (hyperaktiver) Kinder, die von immer mehr Ärzten mit Medikamenten ruhig gestellt werden. Was Mut macht, ist das breite Spektrum von Modellen an Universitäten, Schulen und sogar Kindergärten, die belegen, wie gerne und gut Kinder und Jugendliche in Deutschland heute lernen wenn es ihnen nur Spaß macht und wenn sie gefördert und gefordert werden. Ohne Zweifel: Hier müssen Eltern und Lehrer an einem Strang ziehen.
Klaus Jacob
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