Mit der globalen Wirkungsgeschichte der Russischen Revolution befasst sich ein Aufsatzband, in dem Beiträge russischer, britischer, US-amerikanischer, polnischer, spanischer und deutscher Historikerinnen und Historiker präsentiert werden. Gegliedert ist der Band in Zehnjahresschritte, von 1917 bis 2017. Im Kapitel „1917“ etwa steht der „Rote Oktober“ in zeitgenössischen Deutungen im Mittelpunkt, während unter dem Datum „1937“ die 20-Jahr-Feiern der Revolution in Moskau und Madrid kritisch unter die Lupe genommen werden. Unter dem Stichwort „1967“ findet man einen Beitrag über den Vorbildcharakter der Oktoberrevolution für die nationalen Revolutionen in der „Dritten Welt“, während sich weitere Kapitel mit Gorbatschows Umwertung des revolutionären Erbes oder der Entwicklung Chinas befassen. Ein Band, der zum Nachdenken anregt.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger