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Befestigte Schlossbauten im Deutschen Bund

Ottersbach, Christian

Befestigte Schlossbauten im Deutschen Bund

Landläufig versteht man unter einem Schloss etwas anderes als unter einer Burg. Schlösser werden in der Literatur oft fälschlicherweise als reine Prunkbauten von Fürsten dargestellt – gemeint sind damit für gewöhnlich Bauten des Barocks. Dagegen sind manche Schlösser des 19. Jahrhunderts in ihrer Wehrhaftigkeit mittelalterlichen Burgen durchaus ähnlich. Mit der Einführung der Artillerie in der frühen Neuzeit verloren die Befestigungen im Krieg zwar ihre militärische Bedeutung, dennoch waren sie immer noch wirksam gegen versprengte Truppen und umherstreifende Räuberbanden. Grund für den Bau der Schlösser mittelalterlichen Typs war nicht allein das Schutzbedürfnis der Landesherren – etwa vor einer seit 1789 immer befürchteten Revolution, sondern vielmehr die Selbstinszenierung des jeweiligen Herrschers. Der Kunsthistoriker Dieter Marcos beispielsweise interpretierte diese Kriegsbaukunst als „reinste Verkörperung romantischer Architektur“.

Das Buch befasst sich mit den befestigten Schlossbauten der größeren Territorialstaaten des Deutschen Bundes (Preußen, Bayern, Württemberg, Hannover, Mecklenburg-Schwerin). Die bedeutendsten Bauten dieser Länder werden dann anhand verschiedener Aspekte, wie geschichtlicher Entwicklung und Verteidigungseinrichtungen analysiert. Bildlich unterstützt wird dies durch zahlreiche Aufnahmen, und Skizzen der Schlösser. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der (späteren) Nutzung der Schlösser, etwa als Zitadelle, Festung oder Gefängnis. Mit sehr viel Liebe zum Detail wird die Architektur der Schlösser dargestellt. Hier liefern zeitgenössische Baupläne, Karten und Grundrisse ein recht umfassendes Bild. Außerdem werden den großen Baumeister dieser Zeit, wie Schinkel oder Semper noch einige Kapitel zugewiesen.

Rezension: Schultze, Christopher

Ottersbach, Christian
Befestigte Schlossbauten im Deutschen Bund
Michael Imhof Verlag, Petersberg 2007, 288 Seiten, Buchpreis € 49,95
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Schlupf|wes|pe  〈f. 19; Zool.〉 Angehörige einer rotgelb bis schwarz gefärbten, schlanken, langbeinigen Wespenfamilie, die als Zerstörerin von Parasiten aller Art außerordentlich nützlich ist: Ichneumonidae

We|ge|mes|ser  〈m. 3〉 Instrument zum Nachmessen von Wegen auf der Karte, ein Rädchen, das auf der Karte entlangläuft, bewegt einen Zeiger, der die Entfernung auf einer Art Zifferblatt maßstabgerecht anzeigt; oV Wegmesser; … mehr

Glas|har|mo|ni|ka  〈f.; –, –s od. –ni|ken; Mus.〉 Musikinstrument mit zartem, flötenartigem Klang, bei dem dicke, runde Glasscheiben od. Glasröhren gedreht od. in Schwingungen versetzt u. mit feuchten Fingern berührt werden; Sy Glasharfe … mehr

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