Königin Christina von Schweden, als Tochter des Kriegshelden Gustav II. Wasa 1626 geboren und wie ein Junge erzogen, übernahm 1644 die Regierungsgewalt. Und enttäuschte radikal alle Erwartungen, als sie sich kategorisch einer Heirat verweigerte, als Königin eines Landes, das sich als Bollwerk des Protestantismus verstand, zum Katholizismus konvertierte und schließlich abdankte. Der Film versucht sowohl ein historisches Porträt als auch ein Psychogramm Christinas. Dabei wird sie zur Vorreiterin der Frauenemanzipation avant la lettre gemacht. Diese Interpretation gibt der historischen Figur viel Präsenz, vermag jedoch nicht immer zu überzeugen und lässt manche Fragen offen.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger