Immer mehr treten in den vergangenen Jahren die „Lebensborn-Kinder“ Kinder an die Öffentlichkeit, so auch mehrere, die in norwegischen Lebensborn-Heimen zur Welt kamen. In Norwegen wurden die meisten Heime eingerichtet, insgesamt neun, in denen über 6000 Kinder geboren wurden. Eines davon ist Gisela Heidenreich. Ihre damals ledige deutsche Mutter, die als Sekretärin eines SS-Offiziers in Norwegen arbeitete, bekam, von ihrem Vorgesetzten geschwängert, im Heim Klekken bei Oslo ihre Tochter und brachte sie anschließend als angebliches norwegisches Findelkind bei ihrer Schwester unter. In einem anrührenden Bericht schildert die Autorin die mit ihrer Mutter gemeinsam unternommene Reise nach Norwegen, in deren Verlauf sie sich zugleich mit der Vergangenheit ihrer Mutterund mit ihrer eigenen Identität auseinandersetzt.
Rezension: Talkenberger, Heike