Welchen Anteil Österreich-Ungarn an der „Urkatastrophe“ hat, das kann man bei Manfried Rauchensteiner, dem ehemaligen Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien, trefflich nachlesen. Schonunglos legt er die Schwächen im Innern, die Fehler in der Außenpolitik und die häufige Glücklosigkeit der militärischen Aktionen des Vielvölkerstaats dar und zeigt den greisen Kaiser Franz Joseph als Kriegstreiber. Ausführlich wird auch die Kriegswirtschaft bis zu ihrem Zusammenbruch geschildert.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger