Greene, der selbst auf diesem Gebiet forscht, berichtet aus erster Hand und zwar mitreißend und voller Begeisterung, was angesichts der extrem abstrakten Mathematik hinter diesen Anstrengungen schon eine Leistung sich ist. Allerdings: Die Hauptkonkurrentin der Stringtheorie, die Quantengeometrie, würdigt er nur en passant, obwohl sie Raum und Zeit aus noch fundamentaleren Bausteinen zusammensetzen kann.
Greene knüpft mit dem voluminösen Band an seinen überraschenden Bestseller „Das elegante Universum“ an, der 2000 von bdw zum „Wissenschaftsbuch des Jahres“ gewählt wurde. Sein neues Buch ist leichter verständlich und bietet ein breiteres Themenspektrum, und es berücksichtigt auch neue Forschungen zur Kosmologie. Es lohnt, sich Raum und Zeit für Raum und Zeit zu nehmen.
Rüdiger Vaas