Der sehr schön bebilderte Band „Um die Welt mit James Cook“ macht jetzt Lust darauf, sich mit den Abenteuern des Seefahrers zu beschäftigen. Der Band präsentiert eine Auswahl aus Cooks Tagebucheintragungen, die nicht nur höchst anschaulich von seinen gefährlichen Fahrten, vom Staunen über die fremden Sprachen und Gebräuche berichten, sondern auch von der „Zivilisierungsmission“ Cooks, der die Indigenen in Kontakt mit dem Christentum bringen wollte, oft mit wenig Erfolg.
Deutlich werden immer wieder Missverständnisse und Konflikte zwischen den „Eingeborenen“ und den „Weißen“, die auf den unterschiedlichen kulturellen Prägungen beruhten. Dies wurde Cook schließlich zum Verhängnis: Bei einer kämpferischen Auseinandersetzung auf Hawaii verlor er 1779 sein Leben.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger
Nicholas Thomas (Hrsg.)
Um die Welt mit James Cook
Die illustrierten Entdeckungsfahrten
wbg Konrad Theiss Verlag, Darmstadt 2018, 317 Seiten, € 49,95.