Die Antike – ein Buch mit sieben Siegeln? Das Nachschlagebüchlein von Stefan Rebenich versucht Licht ins Dunkel zu bringen. So informiert er kompetent über die Bedeutung der römischen Familie, den Bau des Limes oder die politische Funktion der griechischen Tragödie. Kunst und Literatur, politische Institutionen, Religion und Kultus sind dabei nur einige der angesprochenen Themenfelder. Warum es in der Antike keine Mindestlöhne gab, dürfte nicht nur heutige Gewerkschaftler interessieren; Lateinschüler werden mit einem Augenrollen die Passage über Ciceros Einsatz für den römischen Staat lesen. Stilistisch erinnert das Büchlein an ein Schulbuch, auch die Antworten sind aufgrund der Fülle der behandelten Fragen kurz, teilweise zu kurz gehalten. Für Schüler, die sich einen ersten Eindruck von der Antike verschaffen wollen, ist es jedoch gelungen.
Rezension: Laser, Bettina