Die Autorin, leitende Redakteurin beim britischen New Scientist, belegt dies nicht nur mit Fakten und Daten, sondern erzählt auch spannende Geschichten von Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte Erkenntnisse über die Luft zusammengetragen haben. Dabei verknüpft sie geschickt Geophysik mit Biologie und Medizin, erzählt beispielsweise, wie Galileo Galilei das Gewicht von Luft bestimmte, Antoine Lavoisier das Prinzip der Atmung entdeckte oder wie der Brite Jim Lovelock seine Gaia-Theorie entwickelte.
Aktuell ist das Buch obendrein: es schlägt einen großen Bogen zur gegenwärtigen Klimadebatte. Nicht zuletzt ist es in einer Sprache geschrieben, die einfach Freude macht. Kurz: “Ein Meer von Luft” ist eine Insel in jenem Meer von Wissenschaftsbüchern, die oft nur ein “Mehr vom Selben” bieten.
Jurymitglied Barbara Ritzert, freie Wissenschaftsjournalistin