An der Seite des Dichters und Gelehrten Gottsched kämpfte Friederike Caroline Neuber (1697-1760) für ein deutsches Nationaltheater, Lessing war des Lobes voll für ihre Theatertruppe, und Goethe setzte ihr als „Madame Retti“ in seinem Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ ein literarisches Denkmal. Das deutsche Theater verdankt dem mutigen Wirken der Frau aus dem vogtländischen Reichenbach, dass aus den Possen fahrender Spielleute Schauspielkunst wurde. Friederike Caroline Neuber vertrieb den Hanswurst von der Bühne und reformierte das Theater. Janine Strahl-Oesterreich zeichnet mit biographischen Anekdoten und Zitaten ein Porträt der mutigen und gebildeten Frau. Woher kam sie, wie lebte sie? Welche Freunde, Förderer und Feinde hatte sie? Der Hörer taucht ein in das ereignisreiche Leben der Schauspielerin und Prinzipalin und erfährt, was das Theater der „Neuberin“ zu verdanken hat.
Rezension: Redaktion