Die Hauptpersonen dieses Films wurden als Kinder jüdischer Fami‧lien in Deutschland geboren und von den Nationalsozialisten verfolgt. Als 15- bis 17-Jährige kamen sie in den Kibbuz Ma’abarot in Israel, in dem sie die Schrecken der Verfolgung zu überwinden suchten. Damals wie heute ist der Kibbuz nach sozialistischen Prinzipien organisiert. Die fünf Zeitzeugen berichten in diesem ruhigen, einfühlsamen Film der Projektgruppe „Docview“ von ihrer Kindheit, davon, wie sie in Nazi-Deutschland ausgegrenzt und bedroht wurden, wie dann die Auswanderung nach Palästina gelang und sie im Kibbuz Aufnahme fanden. Die Erinnerungen der Hochbetagten, die sich auf alte Fotografien und Filme stützen, wechseln mit Szenen ab, in denen ihr heutiges Leben gezeigt wird. Dass sie im Alter nicht allein sind und noch eine Aufgabe haben, ist für alle das Wichtigste.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger