Es gibt einen aktuellen Überblick über die Lage der Welternährung und beschreibt, was getan wurde, um den Hunger zu bekämpfen. Dabei rühren die Autorinnen den Leser nicht mit Leidensgeschichten, sondern ziehen mit Zahlen und Fakten nüchtern Bilanz. Viele Grafiken und Kästen ergänzen den Text, allerdings erschließen sich manche Darstellungen erst auf den zweiten Blick.
Zum Hunger gehört auch sein Gegenteil: Völlerei und Übergewicht. In vielen Ländern gibt es beide Facetten falscher Ernährung. Die Autorinnen machen deutlich, dass in unserer globalisierten Welt alles mit allem verknüpft ist, vom Kleinbauern in Kamerun bis zum Supermarktkunden in Berlin. Deshalb kann jeder Einzelne durch seine Lebensweise einen Beitrag leisten, etwa indem er auf Herkunft und Herstellungsweise seiner Lebensmittel achtet und nicht jedem Werbe-Slogan der Nahrungsmittelindustrie auf den Leim geht.
Klaus Jacob