Auch das Auge wird reichlich und erstklassig bedient. Die Bebilderung ist grandios das betrifft die Ästhetik genauso wie den Informationsgehalt der Fotos. Schon das bloße Blättern in diesem Buch bereitet Freude.
Im geschichtlichen Teil werden sonst selten erwähnte Details der Kolonisation aufgeblättert, etwa: Was die Griechen zum Auswandern brachte, war schlicht Bevölkerungsdruck. Im Kolonial-Stadtleben hatte die Frau offenbar mehr Freiheiten als in Athen. Handel, Krieg (oft untereinander) und Frieden waren stets miteinander verwoben. Karthago, später Rom, waren die geborenen Feinde. Im Kult spielten die weiblichen Gottheiten eine besondere Rolle.
Gesamteindruck: Von sprachlichen Mängeln abgesehen ein überaus schönes und informatives Buch.
Michael Zick