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TANZ DER GENE

Bücher

TANZ DER GENE
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Autor: Armand Marie Leroi-xxx- Verlag: Elsevier Spektrum Akademischer Verlag, München 2004-xxx- Seiten: 432-xxx- ISBN: 3-8274-1518-7-xxx- Buchpreis: € 30,–
Von Zwittern, Zwergen und Zyklopen

Grausam verwachsene Zwillinge, Kinder mit Zyklopenaugen, Menschen ohne Gliedmaßen, schockierend missgebildete Totgeburten – es scheint, als ließe der Autor keine noch so ungeheuerliche Laune der Natur aus. Nein, eine leichte Lektüre ist das Buch nicht, schon gar keine Bettlektüre, will man nicht beispielsweise von James Merrick, dem unglücklichen “Elefantenmenschen”, träumen, der 1890 mit 28 Jahren starb: Er litt vermutlich am Proteus-Syndrom, einer verheerenden Störung, die Kinder bei der Geburt normal aussehen lässt, sie aber mit zunehmendem Alter in unglaublicher Weise entstellt.

Ähnlich traurig ist die Geschichte des Amerikaners Harry Eastlack, dessen Knochenzellen sich chaotisch im Körper ausbreiteten. Er starb 43-jährig mit zusammengewachsenen Kiefern und einem deformierten Skelett, das zu seinen Lebzeiten ein unvorstellbares Foltergefängnis gewesen sein muss.

Doch die drastischen Beispiele wählt der Autor nicht, um dem Leser das Gruseln zu lehren. Verständlich und präzise, ohne jeden sensationsheischenden Unterton, erläutert er, was während der Entwicklung des Menschen molekularbiologisch geschieht und was dabei falsch laufen kann – ein faszinierendes Buch, das den Spagat schafft, ein breites Publikum für ein anspruchsvolles Thema zu interessieren und ebenso spannend wie seriös über die aktuellen Forschungsergebnisse zu informieren.

Claudia Eberhard-Metzger

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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Wissenschaftslexikon

Folk|mu|sic  〈[fkmju:zık] f.; –; unz.; Mus.〉 (besonders in Großbritannien u. den USA gepflegter) Musikstil, der Melodien u. Texte traditioneller volkstümlicher Musik mit Elementen der modernen Popmusik verbindet [<engl. folk … mehr

Na|ti|o|nal|ga|le|rie  〈f. 19; Kunst〉 meist staatliche Galerie, in der bedeutende Gemälde eines Landes zur Schau gestellt werden

Schlan|gen|be|schwö|rer  〈m. 3〉 Orientale, der Schlangen durch Kopfbewegungen (u. scheinbar auch Musik) zu Bewegungen (zum ”Tanzen“) veranlasst

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