Klassischerweise steht am Anfang vieler Forschungsprojekte eine Hypothese: Gewisse Beobachtungen haben eine Frage aufgeworfen – und jetzt formuliert man eine Hypothese, die helfen soll, das zugrunde liegende Phänomen zu erklären. Doch mit den Forschungshypothesen ist es nicht so einfach, wie es klingt. Stellen wir einfach mal drei Hypothesen auf:
1. Irgendwo im Universum gibt es außerirdische Lebewesen, die wie Hunde aussehen.
2. Als sich vor Urzeiten die ersten Nervenzellen entwickelten, nutzten sie Penizillin als Neurotransmitter, um miteinander zu kommunizieren.
3. Beim Gedanken „Ich brauch’ ein Bier“ erzeugen 21.583 Nervenzellen eine hochkoordinierte Erregungswelle durch verschiedene Hirnareale.