Das glaube ich nicht
Zwei Forschergruppen aus den Niederlanden haben mit einem System von Laserstrahlen einen dünnen Strahl aus Eisenatomen in kontrollierter Weise über eine Oberfläche gerastert. Auf diese Weisen konnte ein Gittermuster mit Linien aus Eisenatomen erzeugt werden, die nur 50 Nanometern breit waren. Dies soll in Zukunft die Herstellung elektronischer Schaltkreise ohne komplizierte Ätzverfahren ermöglichen.
In ihren im Fachmagazin Applied Physics Letters (Ausgaben vom 25. Oktober und 8. November) beschriebenen Experimenten benutzten die Forscher aus Eindhoven und Radboud einen Strahl energiereicher Eisenatome. Um dessen Atome in geordneter Art und Weise auf einer Oberfläche deponieren zu können, mussten sie zunächst mithilfe von Laserstrahlen abgebremst werden. Bei diesem Verfahren kollidierten die Atome mit den einzelnen Photonen des Lichtstrahls und verloren so einen Teil ihrer Energie.
Mit mehreren weiteren Laserstrahlen gelang es den Forschern dann, die Eisenatome auf einen bestimmten Punkt der Oberfläche zu fokussieren, so dass sie dort abgelagert wurden. Die Gruppe aus Eindhoven um Ton van Leeuwen stellte so ein Gittermuster aus 50 Nanometer breiten Linien her, die in einem Abstand von etwa 200 Nanometern angeordnet waren.
Die beiden Gruppen wollen in Zukunft zusammenarbeiten und hoffen, schon bald funktionsfähige elektronische Schaltkreise mit diesem Verfahren herstellen zu können.
Stefan Maier
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