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Auf Leben und Tod

Technik|Digitales

Auf Leben und Tod

Innsbruck im Jahr 1690: Ein Arzt wagt es, eine Leiche öffentlich zu sezieren, um die menschlichen Organe zu erkunden. Unerhört – der Bischof tobt. Der packende Roman von Bettina Gartner führt den Leser hautnah in diese Zeit, als sich die Medizin aus den Fesseln der Kirche zu befreien begann. Die Ärzte wussten bis dahin kaum etwas vom menschlichen Körper und schadeten den Patienten durch schwere Aderlässe und anderen Unfug mehr, als dass sie ihnen halfen. Wer sich ernsthaft verletzte, war beim Henker besser aufgehoben. Denn der Scharfrichter vollstreckte nicht nur Urteile, sondern er kurierte auch Wunden. Und er führte das Bordell.

Der Henker ist die Hauptperson des Romans. Er gilt als ehrlos und wird von der Gesellschaft gemieden. Wer Hilfe sucht, muss sich heimlich zu ihm schleichen. Dieser Außenseiter, der nicht lesen kann, interessiert sich brennend für den menschlichen Körper. Er wird zum Komplizen des mutigen Arztes – und verliebt sich in dessen Tochter. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf.

Die Historikerin und Wissenschaftsjournalistin Bettina Gartner hat alle Details akribisch recherchiert, bis zu den Straßennamen und den martialischen Instrumenten des Henkers. Ein fesselnder Einblick in die Anfänge der modernen Medizin, der ohne falsche Romantik auskommt. Sehr lesenswert! Klaus Jacob

Bettina Gartner WIE DER TOD DAS LIEBEN LERNTE Emons, Köln 2012 220 S., € 11,90 ISBN 978–3–89705–968–9 E-Book für € 9,49 ISBN 978– 3–86358–094–0

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