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Aufgeblasene Knabberei

Technik|Digitales

Aufgeblasene Knabberei
Türkische Forscher sind dem Phänomen Popcorn nun wissenschaftlich auf den Grund gegangen: Mehmet Ceylan und Ersan Karababa von der Universität von Mersin haben ein Modell entwickelt, mit dem sich die Zubereitung der in der Türkei immer beliebter werdenden Knabberei optimieren lässt. Mit dem bestmöglichen Verhältnis der Zutaten lässt sich der größte Knalleffekt und somit auch das luftigste Endprodukt erzielen. Über die Fortschritte der Popcornforschung berichtet der Online-Dienst der Fachzeitschrift Nature (25. Februar).

Das Grundproblem der Popcorn-Herstellung ist klar: Immer weigern sich einige Körner hartnäckig, zu knallen. Andere entfalten nicht ihre ganze Größe. Wenn es zu heiß wird, kann der Mais auch einfach verbrennen, bevor er platzt. Ziel der Wissenschaftler war es daher, aus einer gegebenen Menge Körner das größte Volumen herzustellen. Die Forscher optimierten die Mengenverhältnisse für die Zutaten mithilfe einer computergestützten Oberflächenberechnung und kamen zu folgendem Ergebnis:

Das größte Volumen in der Mikrowelle wird erreicht mit 25 Gramm Mais, eineinhalb Gramm Salz, zwei Gramm Pflanzenöl und sechs Gramm Butter für einen besseren Geschmack. Trotz dieser Optimierung hat die Knabberei aus der Mikrowelle jedoch immer noch 10 Prozent weniger Volumen als das traditionelle Popcorn aus dem Ofen oder der Popcorn-Maschine. Das Problem sei, dass die Mikrowelle die Körner sehr schnell erhitze und die Streckung der Stärkemoleküle vorzeitig gestoppt werde, erläutert Karababa. Für das klassische Popcorn empfiehlt der Wissenschaftler für 25 Gramm Mais ein Gramm Salz und gut vier Gramm Butter. Den Kick für noch besseres Aufgehen der Leckerei könne noch eine Prise Natron geben. Diese Variante aus dem Ofen enthalte weniger Fett und sei damit die gesündere.

ddp/bdw ? Karin Otzelberger
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