Vor wenigen Jahren haben japanische Physiker von der Firma Nichia die ersten blauen Leuchtdioden (LED) entwickelt: Heute findet sich diese kleine und sparsame Lichtquelle in zahlreichen Produkten. Mit einer Schicht aus Saphir wollen nun US-Entwickler kleinere LED herstellen und damit die Produktionskosten weiter senken, berichtet der Informationsdienst „Optics.org“.
Bei dem neuen Verfahren der Firma Oriol im amerikanischen Santa Clara wachsen dünne Schichten aus dem Halbleiter Galliumnitrid direkt auf einem Saphir. Bedeckt mit einer leitenden Metallschicht kann der LED-Rohling von dem Edelstein-Träger abgelöst werden und zu dünneren, vertikal aufgebauten Leuchtdioden weiter verarbeitet werden. Nach Aussage der Entwickler wird der flachere Aufbau durch die geringe thermische und gleichzeitig hohe elektrische Leitfähigkeit der Metallschicht möglich.
Versorgt mit 20 Milliwatt soll die Leuchtdiode mit einer hohen Lichtstärke von rund sechs Candela strahlen. Eine Serienproduktion will Oriol im Laufe des kommenden Jahres starten.
Jan Oliver Löfken
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