Die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Autoren zeigen sich beispielsweise in der Verwendung bestimmter Worte: Frauen verwenden häufig Pronomen wie „ich, du, sie, ihr“, Männer bevorzugen dagegen Worte, die ein Hauptwort näher bestimmen wie „ein, das, der, die, diese“ oder eine Häufigkeit angeben. Wenn sie Pronomen verwenden, sind es meist die Pluralformen „sie“ oder „ihnen“. Darin zeigt sich die allgemeine Tendenz von Männern, zu kategorisieren, während Frauen eher zum Personalisieren neigen.
Auf ähnliche Weise wie das Geschlecht des Autors kann das Programm auch das Genre des Textes identifizieren: Es prüft, ob ein informativer Stil vorherrscht oder einer, der den Leser an der Geschichte teilhaben lässt. Die Genauigkeit, mit der es Sachliteratur und Fiktion unterscheidet, liegt dabei bei 98 Prozent. Die Forscher wollen nun untersuchen, ob die Unterschiede auch in älteren Werken und anderen Sprachen auftreten.