Wer in einer Besprechung Protokoll führen muss, ist arm dran: Erst muss er sich handschriftliche Notizen machen, die er nach dem Meeting dann mühsam in den Rechner eintippt, um sie elektronisch zu speichern und das Sitzungsprotokoll an die anderen Teilnehmer zu verschicken. Dieser Aufwand ließe sich erheblich reduzieren, wenn man die Notizen gleich in den Computer eingeben könnte – am besten dennoch handschriftlich samt Skizzen, eingefügten Verweispfeilen und nachträglich ergänzten Bemerkungen.
Ein Wunsch, der sich erfüllen lässt: durch eine Kombination der Microsoft-Software Office OneNote 2003 mit dem digitalen Stift OneNote Taker des israelischen Unternehmens Pegasus. Mit dem OneNote Taker kann man seine Mitschriebe und spontanen Ideen auf ein gewöhnliches Blatt Papier bringen. Darin unterscheidet sich der Stift von dem io Pen von Logitech, der eine spezielle Unterlage zum Erkennen des Geschriebenen benötigt (bdw 5/2003, „ Kritzeleien für den Rechner“). Ein Sensor in dem Schreibstift von Pegasus registriert seine Bewegung und damit die Eingaben. Ein mitgeliefertes Lesegerät überträgt die Daten per Funk an den Computer, wo sie sich verwalten und nachbearbeiten lassen. Die Notizen kann man mithilfe des Microsoft-Office-Programms markieren, verändern, ergänzen oder auf verschiedene Ordner verteilen. Die Aufzeichnungen lassen sich auch direkt in Word-Texte oder Powerpoint-Präsentationen einfügen oder mit Informationen aus dem Internet kombinieren. Über eine spezielle Suchfunktion sind die handschriftlich notierten Eingaben jederzeit schnell wieder zu finden.
Wer schon eine Lizenz für Office OneNote besitzt, erhält den digitalen Schreibstift für 58 Euro. Der Stift allein kostet 90 Euro. Für Office OneNote 2003 muss man rund 100 Euro hinblättern. Ralf Butscher
Infos zu Office OneNote unter: www.microsoft.com/germany/office/onenote/default.aspx. Testversionen zum Herunterladen: www.microsoft.com/germany/office/testversionen/onenotetrials.mspx. Infos zum OneNote Taker unter: www.pegatech.ch.