Die DVD der nächsten Generation hat eine Speicherkapazität von 27 Gigabyte und kann damit gut sechsmal mehr Informationen speichern als die momentan auf dem Markt erhältlichen DVDs mit 4,7 Gigabyte: auf das neue – noch einseitig beschreibbare – Format passen immerhin 13 Stunden Fernsehaufnahmen. An der Entwicklung der DVD mit dem Namen Blue-Ray-Disc sind die Firmen Hitachi, LG, Matsushita (Panasonic), Philips, Pioneer, Samsung, Sharp, Sony und Thomson beteiligt.
Prinzipiell werden auf eine DVD die der Information entsprechenden binären Daten, also die Nullen und Einsen, in Form von Erhebungen und Vertiefungen eingeprägt. Bei herkömmlichen DVDs werden diese Strukturen im DVD-Player mit einem roten Laser, dessen Wellenlänge bei etwa 650 Nanometern liegt, ausgelesen. Im Gegensatz dazu wird die neue DVD ? wie ihr Name Blue-Ray-Disc schon verrät ? mit blauem Laserlicht der Wellenlänge 405 Nanometern abgetastet. Der Grund dafür ist, dass zur Erhöhung der Speicherdichte die Strukturen auf der DVD verkleinert werden mussten. Um diese exakt auslesen zu können, benötigt man aber kurzwelligeres Licht, eben blaues Laserlicht. Dieses lässt sich besser fokussieren und erlaubt so das Auslesen der kleineren Strukturen.
Die an der Entwicklung beteiligten Firmen hoffen, dass die neue DVD auch als Standardformat anerkannt wird. Das hat auch Vorteile für den Verbraucher, der heute schon mit den Inkompatibilitäten zwischen den verschiedenen DVD-Formaten und Abspielgeräten zu kämpfen hat. Bis die neue DVD aber zu Hause auf dem geeigneten DVD-Player abgespielt werden kann, wird es wohl noch ein wenig dauern.
Mehr Informationen zur DVD und der Technik, die sich dahinter verbirgt, finden Sie auf den Seiten des schweizerischen DVD-Forums.
Katja Bammel