Die Physiker stellten nun ein solches System zur Energiequantisierung künstlich aus Galiumarsenid her. Mit einem Raster-Kraftmikroskop oxidierten sie lokal eine Galliumarsenid-Oberfläche und stellten so eine elektrisch leitende Ringstruktur mit einem Radius von etwa hundert Nanometern her, um darin Elektronen interferieren zu lassen. Tatsächlich beobachteten sie in kleinen Magnetfeldern einen Strom durch diesen Ring, von dem etwa tausend aneinandergereiht um ein menschliches Haar passen. Die gemessenen quantisierten Energien konnten vermessen und mit bereits bestehenden Theorien verglichen werden.
Die Chips der Zukunft werden wohl so klein sein, dass der Wellencharakter der Elektronen eine wichtige Rolle spielen wird. Obwohl dieses Experiment eine Reihe von neuen Fragen aufwirft, kann man sich vorstellen, dass in solchen künstlich hergestellten Quantenringen die Welleneigenschaften der Elektronen studiert und durch Variation der Ringgröße und des Halbleitermaterials gesteuert werden können.
Informationen zur Nanotechnologie finden Sie auf einer Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.