Einen Rucksack, der beim Tragen Energie erzeugt, haben US-Forscher der University of Pennsylvania in Philadelphia entwickelt. Larry Rome und seine Kollegen nutzten dabei den Umstand, dass sich die Hüfte bei jedem Schritt um bis zu sieben Zentimeter hebt beziehungsweise senkt. Das Team konstruierte daher einen starren Rahmen, an dem der eigentliche Rucksack mit vertikalen Sprungfedern befestigt ist. So macht er die Auf- und Ab-Bewegung beim Gehen mit. Eine Zahnradstange, die sich an der Rückseite des Rucksacks befindet, treibt dann einen Generator an, der auf den Rahmen geschraubt ist. Die elektrische Leistung hängt vom Gewicht der Ladung und der Gehgeschwindigkeit ab. Mit einer Last von 38 Kilogramm konnten die Wissenschaftler immerhin 7,4 Watt erzeugen.
Konzipiert ist der energieerzeugende Rucksack vor allem für Rettungskräfte, Forscher oder Soldaten. Sie könnten mit dem Energiebündel bei ihren oft sehr langen Einsätzen Handys und Satellitennavigationssysteme einfach wieder aufladen und müssten keine schweren Ersatzbatterien mehr mitnehmen. Außerdem entlastet der frei schwingende Rucksack das Kreuz des Trägers. Der Prototyp wiegt 5,6 Kilogramm, Rome hofft jedoch, das Gewicht auf 1,5 Kilogramm reduzieren zu können.