Wenn dieser Strahl nun auf einen Block aus Kohlenstoff traf, so reagierten die Neutronen mit den Gamma-Photonen. Dabei bildeten sich zwei unterschiedliche Mesonen ? ein K+ und ein K- – Meson. Die Forscher untersuchten nun mit einem Detektor, ob sich die Mesonen mit den zurückgebliebenen Neutronen des Kohlenstoffs verbinden konnten.
Da Neutronen aus drei, Mesonen hingegen aus zwei Quarks aufgebaut sind, sollte ein Verbund aus einem Meson und einem Neutron ? eine so genannte Resonanz ? einem Teilchen aus fünf Quarks gleichkommen. Tatsächlich konnten die Forscher zeigen, dass dies in ihrem Experiment der Fall war. Die Pentaquarks zerfielen allerdings schon nach wenigen Sekundenbruchteilen wieder in Neutronen und Mesonen (siehe Skizze).
Unabhängige Experimente in den Vereinigten Staaten haben die Ergebnisse des japanischen Teams bereits bestätigt. Pentaquarks können demnach in der Tat auf immer noch relativ einfache Weise erzeugt werden und sollten somit ein interessantes neues System zur Studie subatomarer Wechselwirkungen darstellen.