Spanische und schwedische Forscher schlagen eine Technik vor, mit der sich Licht „verflüssigen“ lassen könnte. Dabei breitet sich Laserlicht in einem speziellen Kristall aus, in dem es sich ähnlich wie ein Flüssigkeitstropfen verhält, berichtet die Fachzeitschrift Physical Review E (Bd. 65, Artikel Nr. 066604).
Die Forscher um Héctor Michinel wollen Laserlicht auf ein so genanntes nichtlineares Material richten, in dem die Photonen untereinander wechselwirken. Besitzt das Licht eine bestimmte Intensität, geht es in einen kondensierten Zustand über und nimmt Eigenschaften eines Flüssigkeitstropfens an: Der „Lichttropfen“ weist eine Oberflächenspannung auf. Auch bei der Reflexion an Störstellen und Flächengrenzen im Kristall verhält er sich ähnlich wie eine Flüssigkeit, haben die Wissenschaftler numerisch berechnet.
Florian Sander
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