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Forschungsprojekte für schönere Solar-Anlagen

Technik|Digitales

Forschungsprojekte für schönere Solar-Anlagen
Schönere Anlagen zur Nutzung von Sonnenenergie sind das Ziel eines Design-Forschungsprojektes auf der Ostsee-Insel Rügen und in der italienischen Region Ligurien. Experten aus Deutschland und Italien wollen in dem dreijährigen Vorhaben neue Photovoltaik-Elemente entwickeln, die sich unauffällig in geschützte Landschaften und traditionelle Baustrukturen einfügen. Das sagte Ingrid Hermannsdörfer von der Hochschule der Künste Berlin bei der Vorstellung des Forschungsprojektes am Dienstag in Bergen auf Rügen.

In beiden Regionen sollen jeweils 150 Quadratmeter Dach- oder Wandflächen mit den neu zu entwickelnden Solar-Modulen verkleidet werden. Eine besondere Herausforderung auf Rügen sei die traditionelle Bäderarchitektur, hieß es. Auf Deutschlands größter Insel sollen vorwiegend touristisch genutzte Gebäude in das Projekt einbezogen werden. Bisher glitzern die Solarmodule stets blau-schwarz in der Sonne. Künftig sollen sie den Plänen zufolge auch in anderen Farben angeboten werden, passend zu verschiedenen Baumaterialien.

Die EU fördert das rund drei Millionen Euro (knapp 5,9 Mio Mark) teure Projekt mit bis zu 50 Prozent der Gesamtsumme. Beteiligt sind Hochschulen, Forschungsinstitute, mittelständische Solarunternehmen und Architekten.

Mit dem Vorhaben soll die Akzeptanz der solaren Energiequellen erhöht werden. Hermannsdörfer wies darauf hin, dass die Solarenergie technologisch nahezu ausgereift sei. Es mangele in der Bevölkerung jedoch noch an Akzeptanz unter anderem wegen der bislang unattraktiven Gestaltung. Die Anlagen würden meist als Fremdkörper empfunden. Speziell auf Rügen könne der Tourismus zur Verbreitung der Technologie beitragen. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen auch in Form von Internet-Präsentationen, Wanderausstellungen und als Buch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Ein Projekt werde beispielsweise der Schnittpunkt der Schmalspurbahn „Rasender Roland“ mit der Bundesstraße 196 bei Serams sein. Dieser Punkt sei das „Tor“ zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Hier könne man sich ein solarbetriebenes Informations- und Buchungssystem vorstellen.

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dpa

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