Feigel hat nun mittels Methoden der klassischen Feldtheorie und der Quantenmechanik analysiert, wie sich ein Körper in einem mit starken elektromagnetischen Feldern durchsetzten Vakuum verhält. Dabei machte er die überraschende Entdeckung, dass aufeinander senkrecht stehende elektrische und magnetische Felder zu einer Bewegung des Körpers führen würden.
In dem von ihm durchgerechneten Beispiel wies die Richtung des elektrischen Feldes nach oben, das Magnetfeld hingegen zeigte nach Norden. Wenn sich nun virtuelle Photonen in diesen Feldern von Osten nach Westen durch einen Körper bewegen, so ist deren Impuls von dem von Photonen im Gegenverkehr verschieden. Diese Asymmetrie führt dann dazu, dass das Vakuum einen Impuls ungleich Null in eine bestimmte Richtung erhält. Da der Gesamtimpuls des aus dem Körper und dem Vakuum gebildeten Systems allerdings konstant bleiben muss, sollte der Körper dann einen entgegengesetzten Impuls erhalten ? er würde sich aus dem Nichts in Bewegung versetzen.
Um diesen Effekt beobachten zu können, müssen nur genügend starke elektrische und magnetische Felder erzeugt werden, sagt Feigel. In einem elektrischen Feld von 100000 Volt pro Meter und einem Magnetfeld der Stärke 17 Tesla etwa würde sich der Körper mit einer Geschwindigkeit von 50 Nanometern (Millionstel Millimeter) pro Sekunde bewegen. Feigel hofft, dass entsprechende Experimente schon bald durchgeführt werden können.