Ivan Oleynik und seine Forscherkollegen von den Universitäten von South Florida, Chicago und der russischen Akademie der Wissenschaften haben nun eine Diode hergestellt, die um mehr als ein Zehnfaches kleiner ist und dennoch funktioniert. Sie besteht nicht aus Silizium, sondern aus einem einzelnen organischen Molekül.
In ihrem Experiment legten die Forscher mittels zweier Elektroden eine elektrische Spannung an ihr kettenförmiges Molekül an. Dadurch konnten Elektronen zwischen den Orbitalen der einzelnen Atome des Moleküls tunneln und somit an dessen Hauptkette entlang wandern, so dass ein elektrischer Strom zu fließen begann.
Das verwendete Molekül wies allerdings eine entscheidende Besonderheit auf ? seine beiden Enden besaßen in gewisser Weise eine entgegengesetzte energetische Struktur. Somit konnten Elektronen bei der Anlegung einer Wechselspannung nur entlang einer Richtung wandern.
Das Molekül wirkte daher wie eine Diode und verwandelte einen Wechselstrom in einen Gleichstrom. Die Forscher wollen nun daran gehen, weitere Kandidatenmoleküle zu identifizieren und hoffe, daraus möglicherweise einmal ganze Netzwerke bauen zu können.