Sein Team untersuchte mit Hilfe “verkabelter” Versuchspersonen, was den durchschnittlichen Autofahrer gegen das Verkehrschaos wappnen kann. Bei 25 Autofahrern registrierten Meßgeräte die körperlichen Veränderungen von Pulschlag, Blutdruck und Leitfähigkeit der Haut im Stadtverkehr. Dann bekamen sie einen kleinen Behälter mit echtem Gras sowie ein Sprühfläschchen mit Grasduft, berichtet Lewis. Eine Vergleichsgruppe sollte ihr Auto zu parken und sich in völliger Ruhe entspannen. Eine dritte Gruppe sollte ihr Fahrzeug verlassen, Schuhe und Strümpfe ablegen und das Gefühl von frischem Gras unter den Fußsohlen auf sich wirken lassen.
“Es ist die Kombination von Stille im Auto, der Duft der unmittelbaren Umgebung und das, was man fühlt, was die innere Ruhe wirklich fördert”, erklärt der Stressforscher, dessen Projekt von Toyota unterstützt wurde. Am wichtigsten sei allerdings Duft und haptische (gefühlte) Erfahrungen. Beides “verstärke deutlich” die Fähigkeit, sich eine ruhige ländliche Szene vorzustellen, so dass ein sehr viel tieferes Niveau der Entspannung erreicht wurde. Allerdings dürfe man nicht davon ausgehen, dass Fahrer auf Landstraßen grundsätzlich entspannter seien als in der Stadt.