Ein Computervirus für Linuxsysteme untersucht Computer auf andere Viren und beseitigt deren schädliche Auswirkungen. Trotzdem wird er von der Linux-Gemeinde nicht mit offenen Armen empfangen – schließlich erschleicht auch er sich unangemeldet Zugang zu den Systemen.
Der “cheese-worm”-Virus untersucht seinen Wirtscomputer auf andere Viren. Besonders achtet er auf so genannte geöffnete Ports, durch die Fremdcomputer Daten auf dem befallenen Computer verändern können. Findet der cheese worm einen solchen Port, so versucht er, ihn zu schließen, um so den Computer vor Fremdzugriff zu schützen.
Während Computer mit auf Windows basierenden Systemen nach wie vor Ziel Nummer eins vieler Computerviren sind, nehmen Computerviren nun auch Linux-Systeme mehr und mehr unter Beschuss. Bereits im März dieses Jahres trieb der “lion worm” sein Unwesen. Er öffnete auf befallenen Computern geheime Ports und ermöglichte so Fremdzugriff auf das Computersystem. Dadurch wurde in vielen Linux-Systemen beträchtlicher Schaden angerichtet. Der neue cheese worm basiert auf einem ähnlichen Prinzip wie der lion worm, allerdings beseitigt er dessen schädliche Wirkung.
Stefan Maier