Tunnelt nun ein Elektron durch eine derartig angeregte Quantenvertiefung, so kann das angeregte Elektron durch die Aussendung eines Photons (eines Lichtquantums) in den Grundzustand zurückkehren. Eine genaue Kontrolle der Rahmenbedingungen ermöglicht so die Aussendung von kohärentem Licht einer bestimmten, durch die Größe der Bandlücke festgelegten Frequenz ? die Quantenvertiefung wirkt als ein Halbleiterlaser.
Die Forscher der Bell-Laboratorien veränderten nun die Bandlücken der Indium-Gallium-Arsenid-Quantenvertiefungen, so dass jede einzelne Schicht Licht eines anderen Frequenzbereiches aussendet. Auf diese Weise gelang ihnen die Herstellung eines Breitband-Halbleiterlasers, der Laserlicht mit Wellenlängen zwischen 5 und 8 Mikrometern aussendet. Diese Wellenlängen liegen im infraroten Bereich des Spektrums.
Das nächste Ziel dieser Forschergruppe ist die Herstellung eines Breitbandlasers im optischen Bereich und im Bereich der für die Telekommunikation benutzten Wellenlänge von 1.3 Mikrometern. Die Kompaktheit des hier vorgestellten Breitbandlasers prädestiniert diesen für den Einsatz auf optischen Chips und sichert diesem Lasertyp so eine prominente Position bei der Entwicklung integrierter optischer Schaltkreise.