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Hightech auf dem Acker

Technik|Digitales

Hightech auf dem Acker
Drohnen können über Anbauflächen fliegen und den Zustand der Pflanzen erfassen. (Bild: SimonSkafar/iStock)

Aussaat mit dem „cleveren“ Traktor, Bestandsüberwachung per Drohne, Ernte durch Roboter und sogar „Vertical Farming“ in Hochhäusern: Futuristisch wirkende Systeme halten momentan Einzug in Landwirtschaft und Gartenbau. In der Oktober-Ausgabe beleuchtet bild der wissenschaft diese Konzepte und ihren möglichen Nutzen für die Welternährung und Umwelt.

Eigentlich hat die Landwirtschaft schon lange nicht mehr viel mit dem Klischee der ländlichen Idylle zu tun: Technik, Automatisierung sowie moderner Pflanzenschutz und künstliche Düngung prägen bereits viele Anbauformen. Doch nun rollt erneut eine Modernisierungswelle: Die immer raffinierter werdende Digitaltechnik bietet der Landwirtschaft weitere Möglichkeiten zur Ertragssteigerung, Ressourceneinsparung und Senkung des Arbeitsaufwands. Im ersten Teilartikel des Titelthemas geben die bdw-Autoren Nikolaus Fecht und Andreas Thoss einen Überblick zu den neuen Agrar-Techniken und ihren Potenzialen.

Wie die Autoren betonen, hat die Digitalisierung nicht etwa nur für die industrielle Landwirtschaft eine Bedeutung: Auch Biobauern und Umweltschützer sehen in den innovativen Methoden eine Chance dazu, Landwirtschaft nachhaltiger zu betreiben. Fecht und Thoss berichten in diesem Zusammenhang, wie etwa Satellitendaten helfen können, Düngung und Pflanzenschutzmaßnahmen gezielt und genau dosiert durchzuführen, um Umweltbelastungen zu vermeiden.

Einen ähnlich günstigen Beitrag können Drohnen leisten, indem sie über die Anbauflächen fliegen und den Zustand der Pflanzen per Kamera genau erfassen. Auch immer raffiniertere Roboter können den Landwirten einige Tätigkeiten abnehmen. Dennoch werden die neuen Technologien sie wohl kaum überflüssig machen, sagen die Autoren. „Die Zeit ist reif für die Digitalisierung“ – allerdings muss die Umstellung mit Verstand und Weitblick erfolgen, so das Fazit des Artikels „Smartes Ackern“.

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Kommt Obst und Gemüse bald aus Hochhäusern?

Im zweiten Teil des Titelthemas „Ernte 4.0“ wirft der bdw-Redakteur Ralf Butscher einen Blick auf ein besonders futuristisch wirkendes Konzept: das Vertical Farming. Dieser Begriff bezeichnet Anbauformen auf mehreren Ebenen – etwa in Hochhäusern. Möglich wird das Wachstum dort durch künstliche Beleuchtung und Hightech bei der Versorgung der Pflanzen. Der große Vorteil des Systems ist vor allem der geringe Flächenverbrauch: Es lassen sich große Mengen an frischen Lebensmitteln auf engstem Raum produzieren – etwa im Zentrum von Städten. Zudem richtet sich der Blick bei der Entwicklung des Konzepts ins Weltall: Möglicherweise könnte der von der Umwelt losgelöste Anbau einmal eine Nahrungsmittelproduktion in Raumstationen oder auf fremden Himmelskörpern ermöglichen.

Mit den Vorteilen und Potenzialen des Konzepts sind allerdings auch die Nachteile verknüpft: Das Vertical Farming ist technisch sehr anspruchsvoll und damit teuer. Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang der hohe Energieverbrauch für das Kunstlicht. Aber auch dazu sind Lösungen in der Entwicklung, geht aus dem Artikel hervor. Wachsen Obst und Gemüse also künftig mitten in der Stadt? Bislang bleibt die Wirtschaftlichkeit von Vertical-Farming-Systemen fraglich, schreibt Butscher.

Die Artikel zum Titelthema „Ernte 4.0“ finden Sie in der Oktober-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 17. September im Handel erhältlich ist.

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