Dieser wird mit einem 512 Byte Code verschlüsselt und in einer Datenbank gespeichert. Will sich der registrierte Nutzer wieder einloggen, wird die aktuelle Irisaufnahme, die etwa zwei Sekunden dauert, über eine Suchfunktion mit den Einträgen in der Datenbank verglichen. Nach erfolgreicher Identifikation erhält er den gewünschten Datenzugriff. Brillen und Kontaktlinsen sollen die Aufnahme-Prozedur nicht stören.
Nach Angaben von Panasonic soll das System nur in einem von tausend Fällen einen eingetragenen Nutzer nicht erkennen können, so dass er den Iris-Login wiederholen müsste. Ein unberechtigter Zugriff sei dagegen maximal bei einem von 100.000 Versuchen möglich. Angeschlossen an eine USB-Schnittstelle soll die Iris-Kamera unter Windows 98, ME oder 2000 laufen. Mit einer zweiten, durch eine Zusatzblende abdeckbaren Farb-CCD-Kamera, die in dem Gerät integriert ist, kann die Authenticam auch als eine normale Webcam genutzt werden. Panasonic plant, ihren Iris-Scanner im Juni zu einem Preis von 299 Euro auf den deutschen Markt zu bringen.
Eine Iris-Identifikation gilt als eines der sichersten biometrischen Verfahren. Ähnlich wie ein Fingerabdruck unterscheidet sich das Muster sogar bei eineiigen Zwillingen und ändert sich im Laufe eines Menschenlebens nicht. So wie heute mit diesem gerät der Privatzugang zu einem Rechner kontrolliert werden kann, hätten biometrische Verfahren eine vielversprechende Zukunft, wenn bei größerer Verbreitung in einigen Jahren Internet-Händler oder Online-Banken auf entsprechend geschützte Zugangsverfahren zurückgriffen.