Beim Meeresroboter müssten die Mikroben Plankton statt der Fliegen verdauen. Die entstehenden Zucker werden dann von Bakterien aufgefressen, die dabei Elektronen und Protonen freisetzen. Die Elektronen werden von der Anode aufgenommen und wandern als elektrischer Strom durch einen Draht zur Kathode. Gleichzeitig bewegen sich die Protonen durch die Membran der Brennstoffzelle ebenfalls zur Kathode, wo sie sich mit Sauerstoff und den Elektronen zu Wassermolekülen verbinden.
Während der nötige Sauerstoff beim fliegenfressenden Ecobot aus der Luft stammte, benutzten die Forscher nun im Wasser gelösten Sauerstoff ? ähnlich wie ein Fisch, der das Gas in seinen Kiemen aus dem Meerwasser filtert. Da die Forscher noch keinen Weg gefunden haben, Plankton aus dem Wasser zu fischen, benutzten sie bei ihren bisherigen Testläufen Essig als Energiequelle.
Wie der New Scientist berichtet, reicht der Strom künftiger Plankton-Zellen wahrscheinlich nicht für den kontinuierlichen Antrieb eines Roboters aus. Aber für Geräte, die nur im Falle eines bestimmten Ereignisses aktiv werden ? zum Beispiel für Foto-Fallen, die bestimmte Tiere fotografieren sollen oder für die Sender eines Tsunami-Warnsystems ? wären sie eine geeignete Stromquelle.